Sniper-Strap

Posted on Januar 22, 2012

Der Kamera-Actiongurt
Ehrlich gesagt, über Kamera-Gurte hab‘ ich mir nie wirklich viel Gedanken gemacht… Bis ich eines Abends hier über den Stilpiraten gestolpert bin. Bei der darauffolgenden Lektüre seines Blogs bin ich in seiner Equipmentliste dann über besagten Kameragurt gestolpert. Das war allerdings noch nicht genug, denn erst nach dem Besuch der Knackscharf 2011 Tour in München (dort hatte Steffen den Sniper-Strap natürlich auch an seiner D3) war mein Interesse endgültig geweckt, und ich hab mich im Netz erstmal auf die (Preis-)Suche gemacht. Wie meistens, wurde ich bei Amazon fündig, und bei dem Preis von knapp 40€ mit Versand für den Sniper-Strap „The One“ war das Teil auch schnell bestellt.
Für das Modell „The One“ habe ich mich entschieden, da dieser der günstigste ist, und da ich diese Art Kameragurt erstmal ausprobieren wollte. Das Modell „The Steel“ (Drahtseil gegen Diebstahl per Cutter-Messer ist hier ins Gurtband eingearbeitet) brauche ich eigentlich nicht, „The Pro“ bekommt man mit besagtem Stahlseil und verbesserter Kamera-Schraubhalterung (kugelgelagert). Die teuerste Variante „Pro Leather“ aus Leder lege ich mir dann vielleicht zu, wenn ich eine D4 oder D5 kaufe… Die Straps haben übrigens alle ein, direkt vor dem bequemen Schulterpolster eingearbeitetes dehnbares Stück (Neopren ummantelt), um Stöße abzufangen. Ich bilde mir zumindest ein, daß das den Trage-Komfort fördert.

Sniper-Strap im Einsatz

Während dem Warten auf das Paket hatte ich D700 und D7000 schonmal von den alten Gurten und sämtlichen Haken befreit. Bisher hatte ich den Kameragurt immer irgendwie um mein Handgelenk gewickelt, wenn ich den Body im Einsatz hatte – das vermittelte durchaus eine gewisse Sicherheit. Allerdings nervte immer wieder der völlig verdrehte Gurt, und wirklich schnell hat man die Kamera auch nicht parat. Das soll sich mit dem Sniper-Strap grundlegend ändern.

Es dauert (immer noch) etwas, bis man dem System wirklich vertraut – vor allem der Schraube im Kameraboden. Aber dafür hängt die Kamera wirklich sehr bequem auf Hüfthöhe, und man rutscht sie innerhalb kürzester Zeit auf dem flachen Gurtband entlang vors Auge. Meine anfänglichen Bedenken, ob mich die relativ hohe/dicke Schraube (ca. 17mm) im Stativgewinde des Bodies beim Fotografieren im Hochformat stört fallen nicht ganz so schlimm aus. Klar „stört“ sie, aber man gewöhnt sich dran.

Anfangs hatte ich noch überlegt, ob ich für beide Bodies jeweils einen Gurt brauche, aber ich laufe eigentlich selten mit beiden Kameras gleichzeitig um den Hals/Schulter durch die Gegend. Ansonsten ist die Schraube für den Gurt wirklich schnell umgeschraubt, falls man mal schnell auf einen anderen Body wechseln muß.

Zum Schluß bleibt eigentlich nur noch zu sagen, daß es den Blackrapid R-Strap als Konkurrenz-Produkt gibt. Allerdings habe ich den erst gefunden, nachdem der Sun-Sniper bereits bestellt war. Beide haben sicher Vor- und Nachteile…

Hier noch ein Schwung Bilder

Sniper-Strap an der D700

Montage-Schraube im Stativgewinde der Kamera

Der Rest des Gurtes kann im Schulterpolster versteckt werden

Die Kamera hängt auf Hüfthöhe

 

One Response

  1. Schnee! « synczeit|*
    28.01.2012

    […] dann sogar hier im Flachland einiges an Schnee runter. Man muß also nur aufstehen, die Kamera am Sniper-Strap vor’s Auge gleiten lassen, und den Blick auf den alten jüdischen Friedhof auf den Sensor […]

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